Ein halbes Jahr nach dem Aus von Formulino E, der ersten geplanten Nachwuchsserie für elektrisch angetriebene Formelfahrzeuge, steht mit der "Electric Racing Academy" (ERA) die nächste vollelektrische Junioren-Meisterschaft in den Startlöchern. Bereits 2020 soll die Serie in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden in ihr erstes Rennen gehen. In zwei Klassen sollen sowohl technische Innovationen vorangetrieben als auch junge Talente an den E-Rennsport herangeführt werden.
Hinter der ERA steht das belgische "The Driving Force"-Konsortium, das unter anderem für den Porsche Carrera Cup Benelux oder das Porsche-Werksteam Prospeed Competition verantwortlich zeichnet. Auch die Formulino E, der im September 2018 infolge von Finanzierungsproblemen der Stecker gezogen wurde, war ein belgisches Projekt. Hinter der ERA stehen allerdings andere Investoren, die mit einem neuen Chassis, entwickelt von der japanischen Firma Dome, an den Start gehen wollen.
Domes Fahrzeug basiert auf dem F1110-Chassis, das bislang nur in der Japanischen Formel-4-Serie zum Einsatz kam. Technikchef und Business Director der ERA ist Dieter Vanswijgenhoven.