Rennformat & Modus der Race at Home Challenge
Beim Rennformat setzt die Formel E auf den derzeit populären "Battle Royale"-Modus: Mit dem Ende der zweiten Rennrunde wird je Umrundung der letzte Pilot aus dem Rennen genommen, sodass das Fahrerfeld im Rennverlauf schrumpft, bis nur noch zwölf Piloten übrig sind. Diese kämpfen in der letzten Runde um den Sieg beziehungsweise um die Punkteränge. Der Attack-Mode kommt ebenso wenig zum Einsatz wie der FANBOOST.
Vor dem Rennen hat jeder Teilnehmer genau eine Qualifying-Runde zur Verfügung, um sich in eine gute Startposition zu bringen. Dazu teilt die Formel E das Feld wie gewohnt in vier Sechsergruppen auf. Eine Super-Pole-Session gibt es hingegen nicht. Entscheidend für den Startplatz ist somit die Rundenzeit aus der Gruppenphase. Bei den letzten beiden Rennen soll es indes kein Qualifying geben - hier starten die Top-24-Fahrer entsprechend ihrer Meisterschaftspositionen in umgekehrter Reihenfolge.
Wertungssystem der Race at Home Challenge
Für die Race at Home Challenge macht die Formel E eine eigene Meisterschaftswertung auf, der die bekannte Punkteverteilung der FIA für die besten zehn Fahrer zugrunde liegt (25-18-15-12-10-8-6-4-2-1). Außerdem gibt es jeweils einen Punkt für die schnellste Rennrunde sowie für die Pole-Position. Im Gegensatz zur realen Formel E geht es um Startplatz 1 bereits in der Gruppenphase - eine Super-Pole-Session findet nicht statt. Somit entfallen auch die drei Zusatzpunkte für die Super-Pole.
Am letzten Rennwochenende der Race at Home Challenge werden doppelte Punkte vergeben, um die Meisterschaft möglichst bis zuletzt offen zu halten.
Das Wertungssystem ist für Formel-E-Fahrer und "Challenger" identisch. Für den besten Simracer winkt am Ende der Serie jedoch ein attraktiver Hauptgewinn: Er wird im Rahmen eines Formel-E-Events eine Testfahrt im realen Formel-E-Auto absolvieren dürfen.
Software & Hardware für die Race at Home Challenge
Die Race at Home Challenge wird in der Simulationssoftware rFactor 2 ausgetragen. Alle Piloten treten dabei in Gen2-Fahrzeugen mit aktuellen Lackierungen an. Die Schadenssimulation beträgt 80 Prozent. Berührungen mit der Mauer oder anderen Fahrzeugen haben also durchaus Einfluss auf das Fahrverhalten und letztlich das Ergebnis.
Auch die Hardware ist für alle gleich: Sämtliche Formel-E-Piloten haben von der Formel E professionelle Simulatoren erhalten. Dazu zählen ein Playseat, Lenkräder und Pedale von Fanatec sowie Gaming-PCs, Monitore, Kopfhörer und anderen Peripheriegeräte von Asus.
Race at Home Challenge: Wie kann ich teilnehmen?
Die Formel E lädt für jeden Lauf der Race at Home Challenge insgesamt acht neue Simracer ein, die sich jeweils in der Woche vor einem Rennen bei einem Online-Zeitfahren qualifizieren können. Wer mitfahren möchte, muss sich zuvor auf einer
von rFactor 2 eingerichteten Registrierungsseite anmelden. Die Voraussetzung hierfür ist der Besitz der Rennsimulation sowie des Formel-E-Erweiterungspakets. Beides ist kostenpflichtig über die Online-Spielebibliothek Steam erhältlich.
Aus der Qualifikationsphase, die jeweils von Dienstag bis Donnerstag läuft, ziehen die acht schnellsten Simracer in das Rennen der RaHC ein. Wer das Rennen in den Top 10 abschließt und somit Meisterschaftspunkte sammelt, ist automatisch für den darauffolgenden Lauf qualifiziert. Am achten Meisterschaftsrennen, dem "Grand Final", nehmen schließlich die 24 Piloten mit den meisten Punkten teil. Hierfür gibt es kein eigenes Zeitfahren.